Kostenübernahme von Gewichtsdecken bei den Krankenkassen
Die Übernahme der Kosten für eine Gewichtsdecke sind leider nicht vorgesehen, weswegen es sich hierbei um eine sogenannte "Kann"-Leistung der gesetzlichen Krankenkasse handelt. Menschen mit einer privaten Krankenversicherung, oder einen privaten Zusatzversicherung welche auch Hilfsmittel und Zusatzleistungen umfasst haben deutlich höhere Chancen die Kosten für die Gewichtsdecke auch garantiert erstattet zu bekommen.
Dennoch ist es keinesfalls unmöglich eine Kostenübernahme zu erreichen. Wer weiß wie es geht, der kann in vielen Fällen von den Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse profitieren.
Wie die Kosten doch noch übernommen werden können
Die Grundvoraussetzung für die Übernahme der Kosten durch eine gesetzliche Krankenkasse ist der Nachweis über eine absolute Notwendigkeit. Diese kann in der Regel durch einen Facharzt bestätigt werden. Bei kleineren Beschwerden reicht ein Schreiben vom Hausarzt, aber bei spezielleren Krankheitsbildern sollte unbedingt ein Facharzt aufgesucht werden. Wichtig ist, dass das Krankheitsbild schlüssig ist und der Bedarf an einer Gewichtsdecke nachgewiesen kann. Mit Fieber kann man beispielsweise eine Gewichtsdecke nicht begründen. Aber Menschen mit Schlafstörungen, Autismus und anderen schweren Störungen haben durchaus Chancen auf eine Übernahme der Kosten. Für alle anderen gibt es noch die Möglichkeit, die Kosten für die Decke über die Steuer abzusetzen.
Die Kosten für eine Gewichtsdecke können steuerlich abgesetzt werden
Es gibt die Möglichkeit, dass Kosten für Heil-, Hilfsmittel steuerlich abzusetzen. Diese Kosten können als außergewöhnliche Belastung für den Haushalt direkt von den Einkünften abgesetzt werden. Allerdings gibt es hierfür spezielle Freigrenzen, sowie die Voraussetzung das es sich um wirklich außergewöhnliche und damit so gut wie untragbare Belastungen handelt. Die Höhe der zur Verfügung stehenden Freibeträge hängt vom Haushaltseinkommen ab. Menschen mit geringen Einkommen, oder aber Sozialhilfe-, und Rentenempfänger sollen so besser geschützt und zusätzlich entlastet werden. Die Kosten müssen in der Einkommenssteuererklärung, zusammen mit den passenden Belegen und einer ärztlichen Bestätigung eingereicht werden. Nähere Informationen zu dem Thema kann jeder Steuerberater geben.
Die Gewichtsdecke ist für viele sehr wichtig
Gerade für Menschen mit psychischen Problemen, physischen Störungen oder psychosomatisch bedingten Erkrankungen schwören auf die Gewichtsdecke und nutzen sie gerne als Hilfsmittel. Im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen sind sie dennoch nicht enthalten, da eine direkte Auswirkung auf die körperliche Befindlichkeit und Gesundheit leider noch nicht nachgewiesen werden konnten. Dennoch gibt eine Gewichtsdecke vielen Menschen ein besseres Gefühl und kann so den Heilungsprozess nachhaltig beeinflussen. Eine Änderung der Rechtslage kann in den nächsten Jahren erfolgen, denn immer mehr Menschen haben sich von diesem Hilfsmittel überzeugt und schwören auf dessen Leistungsfähigkeit.